Bildungswege im Überblick

Die Bildungslandschaft in Deutschland ist sehr umfangreich. Deshalb ist es wichtig, sich im Dschungel der Aus- und Weiterbildungsangebote zurechtzufinden. Je nach schulischem Werdegang eröffnen sich danach unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten.

Schule in Deutschland

Das deutsche Bildungssystem bietet drei Varianten von Schulabschlüssen an. Dazu gehören der Hauptschulabschluss, der Abschluss einer Realschule, auch Mittlere Reife genannt, der Fachhochschulabschluss sowie das Abitur. Nach Erlangen eines Abschlusses stehen zwei Wege offen. Der eine führt über eine Berufsausbildung als Auszubildende/r und der andere über den Besuch einer weiterführenden Schule oder im Fall eines (Fach-)Abiturs der Besuch einer Universität oder Fachhochschule. Die Hauptschule, die Realschule, das Gymnasium sowie die Gesamtschule zählen in Deutschland als weiterführende Schulen.

Ausbildung nach der Schule

Nach dem Schulabschluss muss man sich wieder entscheiden, welchen Berufsweg und welche weitere Ausbildung man in Angriff nehmen möchte. Rund die Hälfte aller Schulabgänger absolvieren in Deutschland eine duale Ausbildung. Bei der dualen Ausbildung besuchen die Schulabsolventen eine Berufsschule und arbeiten gleichzeitig in einem Betrieb. Der Vorteil dieses Bildungswegs ist, dass man bereits während seiner Ausbildung über ein eigenes Einkommen verfügt.

Im Gegensatz dazu gibt es die Möglichkeit, eine weitere schulische Ausbildung in einer Fachoberschule zu genießen. Alternativ dazu kann man an sogenannten berufsvorbereitenden Maßnahmen teilnehmen. Diese gelten in der Regel als Übergangsphase zwischen Schulabschluss und dualer Ausbildung.

Nach dem Abitur

Wer über ein Abitur verfügt, hat damit auch die Hochschulreife erlangt. Er oder sie kann dabei eine Universität oder Fachhochschule besuchen. Dafür gibt es ebenfalls zahlreiche Varianten. Alternativ dazu können Abiturienten auch eine betriebliche Ausbildung in Angriff nehmen. Dieser Ausbildungsweg eignet sich besonders für jene, die sich für den handwerklichen oder gewerblichen Bereich interessieren. In bestimmten Branchen werden sogar Bewerber bevorzugt, die zwischen ihrem Abitur und einem Studium eine betriebliche Ausbildung erfolgreich absolviert haben. Praxiskenntnisse sind in der heutigen Berufswelt eine unabdingbare Voraussetzung, um überhaupt einen passenden Job zu bekommen.